Unangenehme Fragen
stellen und klare
Antworten geben.

Seit Mitte der 1980er-Jahre bin ich im Gesundheitswesen in verschiedenen Funktionen tätig gewesen. Als Gründer. Als Geschäftsleiter. Als Berater. Als Inputgeber. Als Coach. Als Sparringpartner. Als Unruhestifter.

Seit September 2022 bin ich offiziell im Ruhestand. Wer mich kennt, der weiss: Das ist nichts für mich. Es gibt noch zu viel Unerledigtes, Ungerechtes und Unvollendetes, als dass ich mich einfach zur Ruhe setzen könnte. Deshalb biete ich meine Kompetenzen an.

Kontaktieren Sie mich also, wenn Sie mich brauchen.

Aktuelles

Vom Bundesrat in die EKSI gewählt
EKSI? Eidgenössische Kommission für sexuell übertragbare Infektionen. Der Bundesrat hat mich für die Amtszeit 2024-2027 in diese Kommission (ehemals Eidgenössische Kommission für Aids-Fragen, EKAF) gewählt. Ich freue mich, dass ich meine langjährige Expertise einbringen und mithelfen darf, das Ziel von Null HIV-Infektionen in der Schweiz bis 2030 zu erreichen. EKSI  
Im Verwaltungsrat und Vorstand der Republik
Ich gehöre (leider) nicht zu den Gründern der Republik. Aber ich habe mich am Crowdfundig vor dem Start beteiligt und bin seit bald 7 Jahren Mitglied des Genossenschaftsrates. Ich habe mich zusammen mit zwei GR-Kolleginnen zur Verfügung gestellt, zusammen mit Michel Huissoud im VR/Vorstand mitzuarbeiten und freue mich, dass wir gewählt wurden. Jetzt die Republik abonnieren! www.republik.ch
Themen

1 Gesundheit

HIV/Aids

1985 gründete ich mit zwei Kollegen die Aids-Hilfe Schweiz, war ab 1986 Projektleiter der STOP AIDS-Kampagne im Auftrag des BAG (Bundesamt für Gesundheit), von 1989 bis 1995 Delegierter für Aids-Fragen des Kantons Zürich und von 2002 bis 2016 Sektionsleiter Aids in der Abteilung Übertragbare Krankheiten beim BAG, von 2009 bis 2014 zudem Stellvertreter von Daniel Koch. Im Thema HIV/Aids bin ich immer noch eine der erfahrensten und kompetentesten Fachpersonen in der Schweiz. Auch andere Infektionskrankheiten lassen mich nicht kalt.

Stiftung Pro Mente Sana

Von 2017 bis Ende August 2022 war ich Geschäftsleiter der Stiftung Pro Mente Sana, der einzigen nationalen und unabhängigen Organisation für psychische Gesundheit in der Schweiz. Als Anlaufstelle für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung, für deren Angehörige und Fachleute konnten wir das Thema psychische Gesundheit endlich enttabuisieren und auf die Agenden der Medienschaffenden und der Gesundheitspolitik bringen.

Öffentliche Gesundheit – Public Health

1995 war ich der Erste, dem von einer Schweizer Universität der Master of Public Health (MPH) verliehen wurde. In meinem Fall nach dem dreijährigen Nachdiplomstudium «Management im Gesundheitswesen» der Universität Bern. Seit damals treibt mich die Frage um, warum wir – obwohl Gesundheit gemäss WHO mehr als die Abwesenheit von Krankheit ist – reflexartig Mediziner:innen fragen, wenn es um Gesundheit geht. Die OECD moniert in ihren Berichten zur Schweiz seit Langem, dass das Potenzial von Gesundheitsförderung und Prävention nicht ausgeschöpft werde. Vielleicht kein Wunder, wenn sich mit Krankheit so viel Geld verdienen lässt.

Erste Hilfe für psychische Gesundheit

Zusammen mit der Pro Mente Sana und der Beisheim Stiftung habe ich das australische Programm «Mental Health First Aid» in die Schweiz gebracht und unter dem Brand ensa – Erste Hilfe für psychische Gesundheit eine schweizweite Distribution von ensa Erste-Hilfe-Kursen aufgebaut. In diesen Kursen vermitteln dafür geschulte Instruktorinnen und Instruktoren Grundwissen zu psychischen Störungen, es werden konkrete Erste-Hilfe-Massnahmen bei Problemen und Krisen erlernt und geübt.

2 Organisation – Management

Change-Management

Per 1. Januar 2000 hat mich der Stadtrat von Zürich zum Departementssekretär des Polizeidepartementes gewählt. Ich war an massgeblicher Stelle am Fusionsprojekt der Dienstabteilungen Feuerwehr, Sanität, Zivilschutz und Militärverwaltung zu «Schutz & Rettung Zürich» beteiligt. Der Erfolg der Organisation in den letzten 20 Jahren zeigt, dass wir beim Change-Management 2000/2001 vieles richtig gemacht haben.

Fundraising

In meinen verschiedenen Funktionen als Initiant, Gründer und Geschäftsleiter habe ich es immer wieder geschafft, Finanzierungen für Projekte und Initiativen auf die Beine zu stellen und dafür zu sorgen, dass diese Gelder auch zweckgebunden und effizient eingesetzt wurden. Bei Pro Mente Sana ist es mir gelungen, ein strukturelles Defizit von rund 30% des Umsatzes innert dreier Jahre zu sanieren. Heute ist die Pro Mente Sana zwar immer noch mausarm, aber weist eine plus/minus ausgeglichene Rechnung bei einem fast verdreifachten Umsatz aus.

Kampagnen

Auf die grossen Präventionskampagnen STOP AIDS, dann LOVE LIFE und «Wie geht’s dir?» sind viele neidisch. Für mich waren es grossartige Chancen und Herausforderungen, diese mitgestalten und zeitweise sogar leiten zu dürfen. Aber zentral ist dies: Es waren immer ein grosses, interdisziplinäres Team und die Kooperation auf Augenhöhe mit der ausgewählten Agentur, die diese anerkannten Leistungen überhaupt erst möglich gemacht haben.

Projektmanagement

Neben vielen kleineren und grösseren Projekten habe ich als Sektionsleiter Aids für den Bund als Projektverantwortlicher zwei nationale Strategien entwickelt. 2003 das nationale HIV- und Aids-Programm 2004–2008. Während der Verlängerung dieses Programms 2009/2010 dann die nationale Strategie HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen 2011–2017. Diese wurde vom Bundesrat schon zweimal verlängert und ist immer noch gültig.

Managed Care

Von 1996 bis 1999 arbeitete ich im Managed-Care-Team der Krankenversicherung Concordia in Luzern als Projektleiter für Gesundheitsförderung und Prävention. Die damals entwickelten Ansätze und Konzepte sind (leider) immer noch gültig – damals war es dafür viel zu früh. Es kann nicht sein, dass das Krankheitswesen der Schweiz die Gesundheitskosten jedes Jahr ausweitet, ohne dass es dafür ein demokratisch kontrolliertes Budget gibt. Die anderen Politikbereiche (Bildung, Forschung, Kultur), aber auch die Armee können von solchen Zuständen nur träumen.

Verbandsmanagement

Von 2004 bis 2011 amtete ich als Präsident von Swiss Sailing, dem Dachverband der Schweizer Seglerinnen und Segler. Eine spannende und lehrreiche Zeit im Ehrenamt. In meine Amtsdauer fallen die Verschlankung der Verbandsstrukturen und die Ausgliederung des Spitzen-Segelsports in eine nicht-gewinnorientierte Aktiengesellschaft im Besitz des Verbands mit professionellen Strukturen zur Förderung von Spitzensegler:innen. Für eine Olympia-Medaille hat es seit 1968 nie mehr gereicht, dank der neuen Struktur ist die Schweiz als Binnenland trotzdem immer wieder auf guten Plätzen dabei.

3 Gesellschaftliches Engagement

Ethik

Seit 2003 habe ich einen Master in Angewandter Ethik (MAE) der Universität Zürich. Die angewandte Ethik beantwortet aktuelle, schwierige moralische Fragen, ohne den Anspruch zu haben, dass die Antwort in alle Ewigkeit Gültigkeit hat. Das Thema meiner Master-Arbeit ist immer noch aktuell: «HIV-positiv: Fertig mit Sex?»

Mut und Innovation

1987 war ich mit dabei, als wir im BAG den Mut hatten, der Bevölkerung über die STOP AIDS-Kampagne zu sagen: «Küssen – keine Aids-Gefahr!» Natürlich konnte auch damals niemand beweisen, dass sich das HI-Virus beim Küssen nicht übertragen lässt (der Nicht-Eintritt eines theoretisch möglichen Ereignisses lässt sich nun mal nicht beweisen). Ich bin stolz auf den Mut von damals, einer ganzen Generation von jungen Menschen wenigstens das Küssen nicht verdorben zu haben. Wir haben uns stattdessen auf die zentrale Message konzentriert: «Ohne Dings kein Bums.»
2008 war ich an der Publikation des «Swiss Statement» massgeblich, aber im Hintergrund beteiligt: «Unter antiretroviraler Therapie sind HIV-positive Menschen nicht infektiös.» Es hat zehn Jahre gedauert, bis die WHO das auch zu sagen wagte.

Demokratie und Menschenrechte

Ich kann mir keine andere Gesellschaftsform vorstellen als eine funktionierende Demokratie. Und die Einhaltung der Menschenrechte ist für mich ein zentraler Wert. Willkür und Gewalt machen mir Angst und rauben mir immer wieder den Schlaf. Weil es für eine Demokratie freie Medien braucht, engagiere ich mich im Genossenschaftsrat der Republik.

Oldtimer-Boote

Als passionierter Segler habe ich immer sehnsüchtig historischen Holzsegelbooten nachgeschaut, bis mir ein lieber Freund die Frage stellte, warum ich mir nicht so ein Boot kaufe. Dank ihm wurde ich stolzer Besitzer eines «Drachens», dann Mitglied im Zürcher Yacht Club und im Oldtimer Boot Club Zürichsee (OBCZ). Als der OBCZ sich überlegte, ein historisches Motorboot als Clubschiff zu kaufen, habe ich das Businessmodell dazu geliefert, das wir nun in der vom OBCZ errichteten Stiftung Historische Zürichsee Boote (Stiftung HZB) seit über 15 Jahren erfolgreich umsetzen. Wir nennen mittlerweile zehn, an Zürcher Seen gebaute Boote unser Eigen und betreiben sie in einer Art Mobility-System.

Leistungen

Sie brauchen Beratung?

Niemand kann alles. Schildern Sie mir Ihr Problem und ich prüfe, ob ich Sie beraten und einer Lösung näher bringen kann. Keine Sorge: Anfragen ausserhalb meiner Kernkompetenzen lehne ich ab und verweise auf geeignete Anlaufstellen.

Sie brauchen eine Antwort?

Keine Fragestellung ist mir zu komplex. Schicken Sie mir Ihre Frage und Sie erhalten eine klare Antwort.

Sie brauchen ein Coaching oder einen Sparringpartner?

Ich habe immer wieder Menschen über Lebensabschnitte begleitet und oft auf Anhieb mit meiner Analyse ins Schwarze getroffen. Das kann sehr schmerzhaft sein – no pain, no gain. Desgleichen als Sparringpartner: Ich denke gerne mit bei neuen Herausforderungen und bringe neue, ungewohnte Perspektiven ein.

Sie brauchen einen Referenten?

Zu allen aufgeführten Themen bin ich bereit, ein Referat zu halten, speziell im Bereich psychische Gesundheit, Entstigmatisierung und Prävention tue ich das – immer in Rücksprache mit der Stiftung Pro Mente Sana – als «ehem. Geschäftsleiter». Ich referiere immer frei und gerne!

Sie brauchen eine Strategie?

Analyse ist die Grundlage einer Strategie und meine Stärke. Ich denke gerne gross, habe Visionen, wie die Welt sein könnte, und entwickle gerne Strategien. Auch Strategieentwicklung habe ich nicht studiert, sondern gemacht. Gerne sogar.

Sie brauchen Kostenklarheit, wenn Sie mich engagieren?

Ich arbeite nach Aufwand, mit Tages-, Halbtages- und Stunden-Ansätzen, die je nach Auftraggeber:in und deren finanziellen Mitteln variieren. Auf Ihre Anfrage erhalten Sie eine klare, transparente Offerte.

Zu meinen Kundinnen und Kunden gehören Unternehmen, Stiftungen, NGOs, Führungskräfte, Projektverantwortliche und Privatpersonen.

Publikationen
6. September 2022 | Tagesanzeiger

Warum erschwert man Eingliederung mit so dummen Regelungen?

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April 2022 | EKAS Mitteilungsblatt Nr. 94

Psychische Gesundheit

als Erfolgsfaktor in Unternehmen

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März 2022 | Artikel im Buch «Der Corona-Elefant» (Beck/Kley/Rohner/Vernazza, Hrsg.) im Versus Verlag:

… und bald noch eine Welle mit vielen Toten – and nobody cares?

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